2011

 

Fotos von der 182. Wallfahrt


Erfüllt vom Heiligen Geist! 9. – 12. Juni 2011

Liebe Pilgerinnen und Pilger,

die Tage vor Pfingsten laden uns ein, um die Kraft des Hl. Geistes zu beten. So machte es die Jüngergemeinschaft in Jerusalem und so wollen wir es als große Pilgergemeinschaft auf unserer Fußwallfahrt nach Altötting auch tun. Gottes Geist schenkt Rat und Stärke, Einheit und Frieden, Glaubenskraft und Mut – all das brauchen wir so dringend, um die nötigen Schritte in unserem Leben zu gehen und als Christen in unserer Welt zu überzeugen.

So beginnen wir unsere Wallfahrt nach Alötting und grüßen herzlich alle Pilgerinnen und Pilger, die sich uns auf unserem Weg anschließen! Wir freuen uns über jeden langjährigen Pilgerfreund und jeden Neupilger und wünschen, dass wir als große Gemeinschaft im Glauben nach Atötting unterwegs sein werden und „erfüllt vom Heiligen Geist“ wieder in unseren Alltag zurückkehren können.

Das Gnadenbild unserer Lieben Frau von Alötting ist in diesem Jahr nicht nur unser Wallfahrtsziel, sondern es steht auch im Mittelpunkt unseres Pilgerzeichens. Wir schauen auf sie, wir bitten um ihre Fürsprache und stimmen mit ihr den Lobpreis auf Gott an, denn Maria ist  in ganz besonderer Weise „erfüllt vom HeiligenGeist“.

Die Pilgerleitung und die Verantwortlichen wünschen Euch allen einen guten Weg nach Altötting, der den Glauben stärkt und Hoffnung gibt, sowei eine gute Gemeinschaft zwischen den Pilgern und allen Helfern, damit wir gesund und unfallfrei dort ankommen!

Hannes Lorenz            Bernhard Meiler           Norbert Götz

Geistlicher Beirat         Pilgerführer                 Geistlicher Beirat

Geistliches Wort bei der 182. Regensburger Diözesanfußwallfahrt 2011 von Pfr. Hannes Lorenz

„Erfüllt vom Heiligen Geist“ – wir alle

Liebe Pilger!

Wir erleben den zweiten Tag unserer Fußwallfahrt nach Altötting. Ich hoffe und wünsche euch, dass ihr alle gut unterwegs seid: dass euch die Füße noch gut voran bringen, ohne zu schmerzen; dass euer ganz persönlicher Akku noch voll Energie und Kraft ist, für die zweite Hälfte der Wegstrecke; dass eure Freude am Pilgern heute so richtig zum Durchbruch kommen darf. Denn am heutigen Tag plagen uns nicht die Mühen des Aufbrechens wie gestern, und wir müssen auch noch nichts organisieren für unsere Ankunft in Altötting. Wir haben also Zeit; heute läuft uns eigentlich nichts davon. Und das ist gut. Denn wer über sein Leben nachdenken will, wer seinen Glauben stärken und die Verbindung zu Gott vertiefen will, der braucht Zeit. Wer in Gedanken immer schon einen Schritt weiter ist, wird es nicht schaffen, sein Leben im Licht Gottes und der Frohen Botschaft verstehen zu lernen. Das aber macht uns Pilger aus: Auf dem Weg nach Altötting, aber auch auf unserem ganzen Lebensweg.

Ich wünsche euch also zu Beginn dieses geistlichen Worts erst einmal muntere Füße, die Frische des Morgens, die Freude des Pilgerns und ganz viel Zeit fürs Gebet. So werdet ihr erfahren dürfen, dass ihr mit jedem Schritt von Gott geführt und begleitet werdet und dass euer Herz mehr und mehr „erfüllt wird vom Heiligen Geist“.

Darum muss es uns nämlich gehen in diesen Tagen vor Pfingsten. Nicht ohne Grund haben wir als Leitwort für unsere Pilgertage gewählt: „Erfüllt vom Heiligen Geist“. Gestern hörten wir im Geistlichen Wort, wie das von Maria gilt. Ihr vertrauen wir unsere Bitten an, sie erwartet uns Morgen in Altötting. Sie ist es, die in den Tagen vor Pfingsten mit den Aposteln zusammen um die Kraft des Heiligen Geistes gebetet hat und uns darin ein Beispiel gibt, was auch wir in diesen Tagen zu tun und zu beten haben.

Denn die Kraft des Geistes Gottes, die brauchen auch wir so nötig wie die junge Kirche damals im Abendmahlssaal. Wir brauchen diese Kraft, um unser Leben zu gestalten. Oftmals ist unser Akku allzu leicht leer und jede Energie ist dahin: das gilt für das Miteinander in Ehe und Familie, aber ganz genauso für unser berufliches Arbeiten; das gilt aber auch für unseren Glauben, der manchmal weder munter, noch frisch, noch freudig ist. Wir brauchen die belebende Kraft des Heiligen Geistes, damit wir uns als Christen in unserer Zeit nicht allein vorkommen und nicht verstecken, damit wir nicht aufhören, unsere Gesellschaft und unsere Welt durch unser christliches Profil mit zu gestalten. Wie geistlos es da zugeht, erfahren wir täglich. Wir brauchen nur die Zeitung aufzuschlagen.

Auf unserem Weg nach Altötting begleitet uns daher ganz besonders die Bitte: „Komm Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!“

„Wer also bittet: Komm heiliger Geist, muss auch bereit sein zu bitten: Komm, und störe mich, wo ich gestört werden muss!“, so sagt es ein Theologe (Wilhelm Stählin). Gerne lassen wir das aus dem Blick. Wir können nicht um den Heiligen Geist bitten und dann glauben, wir könnten ihn in unsere Gewohnheiten und Nachlässigkeiten einsperren wie eine Brieftaube. Wer vom Geist Gottes gepackt wird, für den gilt nicht länger: „Mach einfach weiter so, irgendwie wird’s schon gehen.“

Wer vom Geist erfüllt ist, der wird anfangen, sein Leben, sein Denken und Handeln zu hinterfragen: Bin ich auf dem richtigen Weg, der mir Sinn und Zukunft verheißt und mich nicht bloß mit Erfolg und Geld blendet? Er wird anfangen, diesen Weg entsprechend zu gestalten und konsequent zu gehen.

Wer vom Geist erfüllt ist, wird alle Kaltherzigkeit und Lieblosigkeit die er in seinem eigenen Leben entdeckt, anpacken und zu verändern suchen; der wird in gleicher Weise überall dort, wo es in unserer Gesellschaft eiskalt zugeht, sich einmischen und sich einbringen und zum Anwalt derer werden, die an den Rand gedrängt sind und Hilfe brauchen.

Wer vom Geist erfüllt ist, wird auch seinen Glauben leben und das nicht in der Versenkung verschwunden, sondern aktiv in seiner Pfarrgemeinde, im Miteinander und gleichzeitig glaubhaft und glaubwürdig für alle, die ihn auf seinen Glauben hin ansprechen.

Ich denke, ihr habt es gut herausgehört: Der Heilige Geist drängt uns, er lässt nicht einfach alles beim Alten, er rüttelt auf. Aber er schenkt auch die nötige Kraft und den nötigen Mut, die entscheidenden Schritte zu gehen. Wer um den Heiligen Geist bittet, muss auch bereit sein, dass sich etwas im Leben verändert. Starres aufbrechen, neu anfangen, sich auf etwas Ungewohntes einlassen – das ist ja grundsätzlich etwas Positives, auch wenn wir spüren, dass es uns ungemein fordert.

Manche von euch werden sagen: „Dieses Gerede vom Heiligen Geist verlangt viel zu viel von mir. Das brauch ich alles nicht. Entweder gibt Gott mir einen „zahmen“ Heiligen Geist, oder aber keinen. Den „stürmischen“ Geist des Pfingsttages kann ich nicht gebrauchen, da häng ich viel zu sehr an meinen Gewohnheiten.“ Wer so denkt, sei erinnert an das Wort des Apostel Paulus an seine Gemeinde in Korinth:

„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1 Kor 3,16)

Wir haben Gottes Geist längst empfangen, wir sind eigentlich schon erfüllt von ihm. In Taufe und Firmung hat er Wohnung genommen in unseren Herzen. Er will längst in uns und durch uns wirken. Vielleicht haben wir das noch nie so richtig begriffen: Immer wenn wir sagen „Komm heiliger Geist“, dann heißt das nicht: „Fall doch endlich auch auf uns in Feuerzungen herab, so dass wir dich sehen“, sondern es heißt: „Du Heiliger Geist in mir, zeig deine Kraft, treibe mich an, das zu tun, was du mir zeigst und dorthin zu gehen, wo du mich hinführst.“

Gottes Geist wohnt in uns, wir sind von ihm erfüllt – aber das Bild von der eingesperrten Brieftaube ist vielen Christen von heute sehr ähnlich.

Wie verändert sich die Gemeinschaft der Christen, wenn jeder einzelne von ihnen bereit wird, den Heiligen Geist atmen und wirken und brennen zu lassen? Es gibt kaum ein schöneres Bild dafür als das, das uns der Apostel Paulus beschreibt:

Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen. Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. Gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich. Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm. (1 Kor 12,4-28)

Wo der Heilige Geist atmen, wirken und brennen darf, da entsteht eine lebendige Vielfalt, da dürfen Menschen ihre besonderen Fähigkeiten und Begabungen entdecken, die sie voneinander unterscheiden, aber die sie auch aufeinander verweisen. Das Großartige und Besondere, das jedem von uns geschenkt ist, hat keiner nur für sich und für seine eigene Freude. Es ist ihm geschenkt, damit er anderen damit nützt, sagt Paulus. Unsere Fähigkeiten und Begabungen machen uns füreinander verantwortlich, stellen uns in eine lebendige Gemeinschaft hinein, die füreinander da ist.

Oh, da hat der Heilige Geist noch einiges an Arbeit vor sich! Nicht dass es an Fähigkeiten und Begabungen mangelte, nein, was uns viel mehr fehlt ist, diese in eine lebendige Gemeinschaft einzubringen und anderen dadurch zu nützen.

Vielleicht ist das der größte Makel, den wir Christen in unserer Zeit haben: dass wir unsere Fähigkeiten zwar sehen und sie sogar noch in unserem Sinn einsetzen, aber so wenig bereit sind, anderen damit zu nützen. Das ist mit Sicherheit auch einer der Gründe, warum suchende Menschen sich von der Kirche und dem christlichen Glauben abwenden, weil sie spüren: in dieser Gemeinschaft der Glaubenden gibt es so wenig Miteinander, so wenig Füreinander. Da denkt jeder genauso nur an sich, wie man es im Rest der Gesellschaft auch erlebt. Also warum Christsein, warum einer Kirche angehören?

Selbstverständlich möchte ich an dieser Stelle all diejenigen nennen, die erfrischend anders sind. Jene, die sich gern in den Dienst der Gemeinschaft stellen, die helfen, wo sie nur können, und durch vielfältigste Begabungen ein lebendiges Miteinander schaffen, wenigstens im Kleinen, wenigstens in manchen Pfarreien, wenigstens in Verbänden und Vereinen. Ihr dürft sicher sein, dass euer Beispiel andere aufmerksam macht und anspricht – auch wenn ihr zwischendurch zu hören kriegt: So blöd wie der bin ich nicht! Euer Beispiel ist ein Beleg dafür, was Gottes Geist eigentlich mit uns vorhat. Auch wenn ihr zahlenmäßig immer weniger werdet, auch wenn es manchmal zum Verzweifeln ist, weil ihr wieder allein steht und wieder nur dieselben paar mithelfen – nicht ihr müsst umdenken und euch den anderen anpassen, im Gegenteil: ihr seid unsere einzige Chance, heute noch Außenstehende anzusprechen. Ich bitte euch von Herzen: Lasst den Heiligen Geist auch weiter in euch und durch euch arbeiten! Bringt euch mit euren Fähigkeiten ein, an dem Platz, an den Gott euch hingestellt hat! Bleibt Motor des Miteinanders und Beispiele des Füreinanders. Gottes Geist wird euch die nötige Kraft dazu geben.

Und ihr anderen, die ihr euch aus welchen Gründen auch immer zurückgezogen habt oder nur schwerlich mit anderen und für andere etwas tun könnt; ihr, die ihr jetzt vielleicht deutlich spürt: „Es wäre mir mehr möglich!“ Tut es, fangt an. Lasst Gottes Geist in euch wirken – ihr werdet staunen, was da noch alles in euch steckt. Denkt an das Wort, das der neue Selige, Kardinal John Henry Newman so auf den Punkt brachte: „Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan und auf Gottes Erde, den kein anderer hat.“

Vielleicht werdet ihr jetzt sagen: „Der redt se wieda leicht am Mikrofon.“ Ich kenne ja auch die Schwierigkeiten, die es uns schwer machen, einfach so den Heiligen Geist in uns wirken zu lassen und das Unsere beizutragen zu einer lebendigen Gemeinschaft. Der eine trägt selber so viele Probleme mit sich rum, der andere ist eingespannt von früh bis spät, der dritte hat mit diesem und jenem schlechte Erfahrungen gemacht, so dass er kein Miteinander mehr braucht; andere sehen unsere Kirche als eine Gemeinschaft, die viele Fehler hat, die sich nicht bewegt und von ihrer Struktur her die Menschen und die Fragen von heute kaum mehr erreicht, und darum ist ihnen ein Miteinander nicht möglich. Noch viel mehr Gründe wären zu ergänzen, jeder von euch kann seinen eigenen noch anfügen.

Aber, aber, aber, tausend Gründe – und dann wundern wir uns, warum die Gemeinschaft der Gläubigen so behäbig ist? Ja, ich gebe gerne zu, dass unsere Kirche viele Fehler hat und dass manche mit Recht den Finger in offene Wunden legen. Aber vor Ort, wo Struktur und Hierarchie zweitrangig sind, wo der Glaube lebt, weil Menschen miteinander beten und füreinander da sind, da muss es doch zuerst um etwas anderes gehen.

Gerade dort spüren wir so oft das alte Problem, das jeder von euch kennt, der in irgendwelchen Gremien sitzt: „Man müsste dies oder das machen – aber mit mir könnt ihr da nicht rechnen.“ Diese Haltung sorgt für Resignation und Verzagtheit auf allen Seiten.

„Gott hat uns aber nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Tim 1,7) so steht es im Neuen Testament.

Wäre es nicht an der Zeit, die alten Argumente und die eigene Haltung aufzubrechen? Wäre nicht heute hier in dieser großen Gemeinschaft die Gelegenheit, den Heiligen Geist um die nötige Kraft zu bitten, anstelle des üblichen NEIN, ein entschiedenes JA zu sprechen? Jeder kann das nur für sich selbst entscheiden. Ich kann euch nur herzlich darum bitten.

Gott hat seinen Heiligen Geist uns allen gegeben und er braucht uns alle, nicht nur ein paar wenige, uns alle. Dann erst wird seine Gemeinschaft so, wie er sie sich vorstellt.

Vielleicht hilft euch für diese Entscheidung ein Wort des Hl. Ignatius, der sagt: „Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm zur Verfügung stellen würden.“

„Erfüllt vom Heiligen Geist“, dieses Wort über unserer Fußwallfahrt ist nicht nur fromm und nicht nur ein Hinweis auf Pfingsten, es soll Anstoß und Aufforderung zugleich sein. Lasst den Heiligen Geist, der in euch wohnt, wirken. Setzt das, was er euch möglich macht, füreinander ein. Und stellt euch dem Heiligen Geist zur Verfügung, damit eine lebendige Gemeinschaft der Glaubenden entsteht.

Was wäre geschehen, hätten die Apostel an jenem ersten Pfingsttag gesagt: „Ist schon recht, dass du da bist Heiliger Geist, aber wir gehen nicht hinaus, die Frohe Botschaft zu verkünden, das sollen andere machen?“ – Nichts. Das Evangelium wäre gar nicht erst geschrieben worden.

Was wäre denn geschehen, hätte Maria auf die Botschaft des Engels gesagt: „Ist schon schön, dass der Heilige Geist mich überschattet, aber weil das mein ganzes Leben verändern würde, darum soll Gott sich eine andere suchen!“ – Nichts. Wir wären völlig umsonst drei Tage lang unterwegs.

Weil sie uns aber gezeigt hat, dass Christus zu den Menschen kommt, wenn wir uns für seinen Geist öffnen und JA sagen, darum will sie uns auch Beispiel sein und Vorbild. Und wenn wir morgen den Kapellplatz erreichen und unser Blick auf Maria fällt, dann ruft sie jedem einzelnen von uns zu: „Ich bin erfüllt vom Heiligen Geist. Ich sage JA, dass er in mir wirkt. Und deswegen bin ich auch für dich da und werde Fürsprecherin sein in all deinen Anliegen.“

Wollen wir ihr dann wirklich antworten: „Ich bete ja auch um den Heiligen Geist, aber verändern darf er bei mir nichts“?

Liebe Pilger,

an diesem zweiten Pilgertag haben wir so richtig schön Zeit, unser Leben im Licht des Glaubens zu betrachten. Nützen wir diese Zeit doch auch, um eine Entscheidung zu treffen, ob wir den Heiligen Geist bloß besitzen oder auch wirken lassen wollen.

Gebetseinladungen und Texte

  • Thema: Freude am Pilgern, Dank
    Thema: Familie und Partnerschaft
    Thema: „Erfüllt vom Heiligen Geist – Maria“
    Thema: Natur / Fukushima, Atom & Co
    Schöpfungs-Rosenkranz
    Thema: Hl. Geist
    Thema: Arbeit und gerechte Löhne
    Rosenkranz von der Kindheit Jesu
    Thema: Arbeit im Weinberg des Herrn/Geistliche Berufe
    Rosenkranz für geistl. Berufe
    Thema: Sel. Eustachius Kugler, Kranke, Palliativ/Hospiz
    Thema: Kirche, Papstbesuch, Situation in Deutschland
    Thema: PID
    Hl. Geist Rosenkranz
    Gewissenserforschung
    Thema: „Erfüllt vom Heiligen Geist“ – wir alle
    Thema: Menschen unterwegs
    Christus-Rosenkranz
    Thema: Unsere Verantwortung als Christen
    Rosenkranz der Gerechtigkeit
    Thema: Frieden – Afrika – Afghanistan
    Rosenkranz der Seligpreisungen
    Kreuzweg
    „Kombinierter“ Rosenkranz
    + Pilgerbischof Karl Flügel und alle verstorbenen Helfer unserer Wallfahrt
    Unsere Anliegen
    Freudenreicher Rosenkranz
    Bitten aus dem Anliegenbuch
    Sel. Joh.Paul II, Jugend in der Kirche
    Unsre persönlichen Anliegen
    Zusammenfassung der Gebetsanliegen

    1. Etappe: Regensburg St. Albertus Magnus – Mangolding

    Thema: Freude am Pilgern, Dank

     

    Als große Pilgergemeinschaft beginnen wir an diesem Morgen unseren Weg nach Altötting. Manch einer von euch konnte es vielleicht kaum mehr erwarten, bis es jetzt endlich wieder losgeht. Die Freude auf diese Wallfahrt war bestimmt bei den allermeisten von euch in den vergangenen Tagen zu spüren.

    Was ist das für eine Freude?

    Bei vielen ist es wohl einfach die Freude, drei Tage frei zu haben, drei Tage für sich ganz persönlich Zeit zu haben. Andere freuen sich auf Freunde und Bekannte und den Pilgerweg, der über lange Zeit hin so wichtig geworden ist im Leben. Die neuen unter uns werden sich freuen auf diese neue Erfahrung und darauf, selbst zu erleben, wovon andere schon so lange schwärmen.

    Wir Vorbeter und alle Verantwortlichen freuen uns, dass ihr alle mitgeht! Und wir wünschen uns, dass ihr euch auch freut auf das gemeinsame Beten und Singen, denn die Freude am Glauben und die Freude an Gott ist manchmal so weit weg im Alltag des Lebens oder ist verschüttet unter einem Berg von Sorgen und Fragen.

    Wir laden euch jetzt ein – bevor wir zu bitten anfangen – eure Freude ins Gebet zu bringen. Sagt Gott im folgenden Rosenkranz einfach bloß „Danke“, dass ihr jetzt dabei sein könnt. Sagt ihm „Danke“ für alles Gute, das er euch im Leben schenkt und das er euch vielleicht gerade im vergangenen Jahr spüren ließ. Sagt ihm „Dank“ dafür, dass er euren Weg begleitet und euch zur Seite steht – auch wenn nicht alles so verläuft, wie ihr euch das gerne wünscht.

    Nicht die Bitte, sondern der Dank öffnet unsere Herzen auf Gott hin. Und die Freude, die Freude am Glauben formt uns erst zu einer wirklichen Pilgergemeinschaft. Bringt Freude und Dank nun zum Ausdruck, wenn wir miteinander singen: „Ja freuet euch im Herrn!“

    Danklitanei “wir danken dir“

    Gebet um Freude

    Hl. Geist

    „Erfüllt vom Heiligen Geist“, so haben wir es als Motto über unsere Fußwallfahrt geschrieben. Das weist darauf hin, dass wir uns für diese Tage die Apostel zum Vorbild nehmen, die vor Pfingsten miteinander um die Kraft von oben, um den Beistand, den Hl. Geist gebetet haben.

    Hl. Geist-Litanei (GL)

    Thema: Familie und Partnerschaft

     

    Viele von euch sind heute Morgen aus ihren Familien aufgebrochen. Und doch lasst ihr eure Lieben nicht einfach daheim, sondern ihr tragt sie mit euch mit, in eurem Gebet. Ihr empfehlt sie der Fürsprache der Gottesmutter, damit das Miteinander in eurer Familie auch weiterhin von Glück und Gesundheit begleitet sei, vom Segen Gottes, mit dem ihr die Zukunft wagt.

    Vielleicht sind es aber auch die Sorgen und Schwierigkeiten in der Familie, die den Pilgerrucksack eures Herzens so schwer machen:

    Liebe und Partnerschaft sind so kostbar und doch so zerbrechlich geworden. Manch einer steht nach Jahren des guten Miteinanders plötzlich vor dem Scherbenhaufen seiner Ehe, spürt die eigenen Fehler, und leidet unter den gegenseitigen Lieblosigkeiten. Andere stehen vor einem neuen Anfang und überlegen, ob der nächste Schritt auch wirklich der richtige ist.

    Kinder sind für viele das größte Glück, und bereiten anderen so große Sorgen und Probleme. Ein krankes Kind zu haben, fordert so viel Kraft und Geduld. Einem gesunden Kind beizustehen und es richtig zu begleiten, wenn es einen ganz anderen und eigenen Weg geht, den man selbst nicht verstehen kann, ebenso.

    Wo mehrere Generationen zusammenleben, kann das Miteinander so viel Freude bereiten. Und doch müssen andere, die in schlimmen Generationenkonflikten stecken, erfahren, wie zermürbend das sein kann. Die so ganz anderen Lebensentwürfe der Jüngeren, mit denen sie bei ihren Eltern kaum Verständnis finden, belasten das Füreinander-Dasein. Die so ganz andere Arbeitswelt unserer Zeit zerreißt die Träume der älteren von Nähe und Hilfe.

    Vieles wäre noch anzuführen. Doch diese wenigen Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, die Situation unserer Familien ins Gebet zu nehmen. Jeder von euch, mag im folgenden Rosenkranz seine ganz persönlichen Erfahrungen und Bitten aufgreifen. Dass wir in diesem Anliegen den glorreichen Rosenkranz beten, soll darauf hinweisen, dass Gott zum Guten führen will, was wir Menschen mit unserem guten Willen allein oft nicht erreichen.

    „Herr, segne unsere Ehe“

    „Herr, meine Kinder machen mir Sorgen“

    Litanei „Wir sollen ein Segen sein“

    2. Etappe: Sünching – Geiselhöring

    Thema: „Erfüllt vom Heiligen Geist – Maria“

    Geistliches Wort Norbert Götz

    Hl. Geist-Litanei I

    Thema: Natur / Fukushima, Atom & Co

    An einem sonnigen Pilgertag wie heute freuen wir uns über die herrliche Natur, durch die uns unser Weg führt. Wir spüren, dass wir Teil einer wunderbaren Schöpfung sind, die Gott uns Menschen anvertraut hat. Dankbar sollten wir sein für dieses großartige Geschenk und für das Geheimnis des Lebens, das er in diese Welt hinein gelegt hat.

    Doch gerade in diesen Monaten erfahren wir die Welt und die Menschen in verschiedenster Weise bedroht. Überflutung, Wirbelstürme, Erdbeben – das ist alles nichts Neues und doch werden diese Naturphänomene zu todbringenden Katastrophen, wo wir Menschen unserer Verantwortung zu wenig gerecht werden. Fukushima wird in Zukunft genauso für Verantwortungslosigkeit, Zerstörung der Natur und Tod stehen, wie es Tschernobyl in den vergangenen 25 Jahren tat.

    Beten wir im folgenden Rosenkranz um den nötigen Respekt der Menschen vor der Schöpfung Gottes und um das Bewusstsein aller, dass die Schönheit dieser Welt uns nur geliehen ist.

    Lied: Die Erde ist schön….

    Schöpfungs-Rosenkranz

    1. Jesus, der uns auf die Schönheit der Schöpfung hinweist

    Wir hören bei Lukas:

    Jesus zu seinen Jüngern: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? Seht euch die Lilien an: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

    Nicht wir Menschen müssen die Welt neu erfinden und sie nach unseren menschlichen Bedürfnissen ausrichten. Gott hat sie uns geschenkt mit all ihren Geheimnissen und mit ihrer Schönheit. Gott hatte schon am Anfang allen Seins die Bedürfnisse der Menschen viel nachhaltiger im Blick als unsere Generation mit aller Wissenschaft und Technologie. Für jeden einzelnen hat er in reichem Maß vorgesorgt. Beten wir darum, dass übertriebene menschliche Sorge diesen Vorrat der Schöpfung Gottes nicht zerstört.

    2. Jesus, der uns auf die Kraft der Natur hinweist

    Wir hören bei Markus:

    Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre. Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.

    Die Aufgabe des Menschen ist das Säen. Wachsen und Reifen geschieht von selbst, automatisch. Denn das Geheimnis von Wachsen und Reifen, von Leben und Frucht bringen kommt von Gott. Spätestens an diesem Punkt sollten wir unsere Grenzen anerkennen und uns unserer Aufgabe widmen. Beten wir darum, dass wir die Kraft der Natur respektieren und nicht alles auf das Machbare und Verfügbare reduziert wird.

    3. Jesus, der uns auf die Macht des Unscheinbaren hinweist

    Wir hören bei Matthäus:

    Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

    Im Kleinsten aller Samenkörner steckt ungeahnte Kraft. Darum sollten wir Menschen das Kleinste nie unterschätzen. Das gilt in derselben Weise für die Atome und die Atomenergie. Es ist die Überheblichkeit der Menschen, die glauben macht, dass wir diese Technik ohne jedes Risiko unter unsere Kontrolle bringen könnten. Beten wir darum, dass die Diskussionen unserer Tage zu einem weltweiten Umdenken führen und wir wegen billiger Strompreise nicht unkalkulierbare Risiken für die ganze Welt eingehen.

    4. Jesus, der uns auf die Vollkommenheit der Schöpfung hinweist

    Wir hören bei Lukas:

    Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt. Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist.

    „Und Gott sah, dass es gut war“ – diese Wort Gottes gilt für die gesamte Schöpfung auch für uns Menschen. Das ist ein unüberbietbares Gütesiegel. Menschliche Unternehmungen, gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere noch gewinnbringender zu züchten, sind letztlich zum Scheitern verurteilt. Für uns Menschen gilt es, den Wert der Kreatur zu schätzen, nicht die Kreatur für die Menschen zu verwerten. Beten wir darum, dass mehr und mehr Menschen in ihrem Herzen das eigentlich Gute der Schöpfung erkennen.

    5. Jesus, der uns auf die Fülle der Schöpfung hinweist

    Wir hören bei Matthäus:

    An jenem Tag sprach Jesus zu ihnen: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf; als aber die Sonne hochstieg, verdorrte die Saat, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.

    Obwohl vieles verloren geht durch Missernten, Klimaschwankungen, Trockenheit oder Raubbau an den Ackerböden, bringt die Natur immer noch hundertfach Frucht. Die Natur hätte genug für alle, die von ihr leben. Es liegt an uns Menschen, die Fülle der Ernte gerecht zu verteilen und alles daran zu setzen, dass Industrie und Fortschritt nicht zu Lasten von Hunger und Ungerechtigkeit kostbare Natur vernichtet. Beten wir darum, dass es auch weiterhin mehr Menschen gibt, die mit der Natur leben als solche, die nur von der Natur leben.

    Litanei von der guten Erde

    3. Etappe: Geiselhöring – Mengkofen

    Thema: Hl. Geist

    „Erfüllt vom Heiligen Geist“, so haben wir in diesem Jahr über unsere Wallfahrt geschrieben. „Erfüllt vom Heiligen Geist“, das gilt in besonderer Weise von Maria, die wir als „Braut des Heiligen Geistes“ ehren. Auf Maria schauen in diesen Tagen unserer Fußwallfahrt heißt also immer auch, mit ihr um das Wirken des Heiligen Geistes beten. Maria um ihre Fürsprache zu bitten für unsere Kranken und in all unseren Nöten, bedeutet immer auch, den Heiligen Geist anzurufen als Tröster und Beistand. Maria in unseren Fragen und Entscheidungen um Rat zu bitten, bedeutet immer, uns ganz auf den Heiligen Geist zu verlassen, der uns Rat und Erkenntnis sein will.

    Hl. Geist-Litanei II

    Thema: Arbeit und gerechte Löhne

    Glaubt man den Medien und unserer Regierung, so ist die Wirtschaftskrise und damit das Problem mit der Arbeitslosigkeit schon längst wieder vorbei. Das mag im Schnitt für unser Land zutreffen, längst aber nicht für jeden Einzelnen.

    Manch einer geht auch heute mit uns, der um eine gute, neue Arbeitsstelle betet.

    Diese Bitte teilen aber auch so viele, die unter unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen: Leiharbeiter, Mini-Jobber, Arbeiter, die um ihren Mindestlohn kämpfen müssen; genauso auch diejenigen, die an ihrem Arbeitsplatz von den Leistungsanforderungen oder vom schlechten Arbeitsklima erdrückt werden.

    Unsere Arbeitswelt scheint immer ungerechter und unmenschlicher zu werden. Manche werden in den Strukturen zermahlen.

    Im Jakobusbrief des Neuen Testaments mahnt der Apostel:

    „Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel.“

    Darum lasst uns beten um gerechte Löhne für alle Arbeiter. Das ist längst nicht nur eine finanzielle Bitte. Angemessener Lohn für gute Arbeit ist auch Anerkennung und Wertschätzung, die so oft in den Unternehmen und Betrieben auf der Strecke bleiben. Es gilt, was ein Theologe einmal so formulierte: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist lieblos, Barm¬herzigkeit ohne Gerechtigkeit ist entehrend.“

    Ebenso lasst uns beten um angemessene Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen. Die Schulpolitik verändert zwar viel am System, doch mehr und mehr junge Leute stehen am Ende zu wenig oder gar nicht qualifiziert vor einer ungewissen Zukunft.

    Rosenkranz von der Kindheit Jesu

    – Jesus, der in Armut und Not geboren wurde
    – Jesus, der die Sorge ums tägliche Brot erfahren hat
    – Jesus, der Freud und Leid mit uns teilte
    – Jesus, der für Gerechtigkeit eintrat
    – Jesus, der als Licht in der Dunkelheit der Welt leuchtet

    Litanei der Arbeit

    Thema: Arbeit im Weinberg des Herrn/Geistliche Berufe

    Auf dem Weg entlang der Felder, die auf eine reiche Ernte hoffen, erinnern wir uns an das Wort Jesu im Matthäus-Evangelium: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.“

    Doch geht es nur um die Ernte? Geht es heute nicht auch um die Aussaat, braucht es nicht mehr und mehr Menschen, die bereit sind, sich ganz und gar einzusetzen, um die Frohe Botschaft in die Herzen der Menschen hineinzusäen? Braucht es für die aufkeimende Saat nicht Menschen, die sie hegen und pflegen, damit sie auch wirklich verwurzeln und wachsen kann? Ja, die Aufgabe ist groß, an der Ernte des Herrn mitzuwirken.

    Darum beten wir an diesem Nachmittag um geistliche Berufe. Wir beten um Menschen, die bereit sind, sich ganz in den Dienst der Frohen Botschaft zu stellen – nicht nur um zu ernten, sondern noch viel mehr um zu säen und zu begleiten.

    Wir beten nicht um weltfremde, bloß fromme Leute, wir beten um Zeugen des Evangeliums mit Fleisch und Blut, „die in der Lage sind Antworten zu geben, auf die Herausforderungen unserer Zeit“ – so nennt es Papst Benedikt. Ja, wir wissen, solche sind selten geworden in unseren Gemeinden.

    Und hier muss unser aller Sorge ansetzen: Viel mehr Christen sind von Gott berufen zu einem Leben in Ehe und Familie, als solche, die gerufen sind zum priesterlichen Dienst und zum Ordensstand. Aber wenn wir nicht endlich wieder anfangen, Ehe und Familie mit der Aussaat des Evangeliums in die Herzen der Kinder zu verbinden, wird es um die besondere Nachfolge im geistlichen Beruf weiterhin schlecht bestellt bleiben.

    Beten wir also darum, dass auch Eheleute ihren Auftrag erkennen, an der Ernte des Herrn mitzuwirken.

    Umgekehrt: Wenn du als junger Mensch, das Glück hast, den Ruf Jesu aus dem Evangelium heraus ganz persönlich zu vernehmen – warum sagst du nicht JA zu ihm, warum folgst du ihm nicht? Ist es die Einschätzung deiner Freunde und Bekannten, die dich zögern lässt?

    Beten wir darum, dass diejenigen, die heute mit uns gehen, ihren Ruf entdecken und dazu JA sagen können; beten wir darum, dass wir alle miteinander zu einer Atmosphäre beitragen, in der junge Menschen den priesterlichen Dienst und den klösterlichen Weg wagen.

    Rosenkranz für geistl. Berufe

    – Jesus, der unser guter Hirt ist.
    – Jesus, der uns einlädt, ihm zu folgen.
    – Jesus, der Arbeiter in seine Ernte sendet.
    – Jesus, der Menschenfischer beruft.
    – Jesus, der seiner Kirche die Sakramente anvertraut hat.

    Berufungslitanei

    Litanei für die Kranken I

    4. Etappe: Mengkofen – Dingolfing

    Thema: Sel. Eustachius Kugler, Kranke, Palliativ/Hospiz

    Zum zweiten Mal feiern wir heute, am 10. Juni, den Gedenktag des Sel. Eustachius Kugler. Geboren 1867 in Neuhaus bei Nittenau, trat er 1893 in den Orden der Barmherzigen Brüder ein. Er widmete sein ganzes Leben dem Dienst an den Kranken und Behinderten. Ihm verdanken wir das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Bescheiden im Leben, gelassen im Umgang mit Problemen, mutig in seinen Entscheidungen schöpfte er alle Kraft, die er brauchte aus dem Gebet. Trotz seiner Aufgaben, vernachlässigte er nie den Dienst an den Menschen und übernahm gern die Pflege der Patienten im Krankenhaus. Am 10. Juni 1946 starb er.

    Sein Beispiel lenkt unseren Blick auf die Kranken und Pflegebedürftigen, denen wir versprochen haben, für sie zu beten, deren Schicksal uns betroffen macht und für die wir Verantwortung tragen. Viel mehr als medizinische Hilfe brauchen sie Menschen, die für sie da sind und ihnen Fürsorge, Pflege und Nähe schenken. Manch einer von Euch widmet sich dieser Aufgabe und ist bereit, rund um die Uhr und Tag für Tag für seine Eltern und Angehörigen da zu sein. Wie viel Kraft erfordert das?!

    Beten wir den schmerzhaften Rosenkranz an diesem Freitag für unsere Schwerkranken und Sterbenden, für all jene, die sie liebevoll begleiten, beten wir für alle, die sich in Palliativ- und Hospizdiensten engagieren, und für jene, die ihren Glauben an die Auferstehung am Sterbebett spüren lassen.

    Schmerzhafter Rosenkranz

    Litanei für die Kranken II

    Thema: Kirche, Papstbesuch, Situation in Deutschland

    Im September wird Papst Benedikt zum dritten Mal Deutschland besuchen. Die großen Gottesdienste in Berlin, Erfurt und Freiburg laden zur Begegnung mit dem Papst ein. Aber wie groß wird die Begeisterung werden?

    Die Kirche in Deutschland hat im vergangenen Jahr massiv an Vertrauen verloren. Das verstärkte die Tendenz der schwindenden volkskirchlichen Strukturen auch in unserer Diözese. Aktiv zur Kirche zu gehören und Gottesdienste regelmäßig mitzufeiern ist nur noch einer Minderheit der Christen wichtig und selbstverständlich. Christlich-katholisches Wissen kann bei den allermeisten nicht mehr vorausgesetzt werden. Pfingsten kennen viele noch als guten Urlaubsfeiertag, aber kaum als Feiertag, der an die Herabkunft des Hl. Geistes erinnert, um nur ein Beispiel zu nennen.

    Dabei ist nicht die Frohe Botschaft Jesu schlecht geworden, so als wäre sie nicht mehr passend für unsere Zeit. Sicher, es sind viele andere Sinnangebote neben das Evangelium gestellt worden. Und doch ist keines davon besser als die Botschaft Jesu.

    Jemand hat es einmal so auf den Punkt gebracht: „Man kritisiert nicht Christus. Man kritisiert die Christen, weil sie ihm nicht ähnlich sind.“

    Beten wir den glorreichen Rosenkranz für die Kirche unserer Heimat. Beten wir darum, dass wir unsere Kirche endlich wieder als Gemeinschaft der Glaubenden begreifen und weniger als festgeformte Institution. Beten wir darum, dass unsere Kirche wieder so wird, wie sie Jesus einmal gedacht hat: die Gemeinschaft derer, die ihm konsequent nachfolgen. Das geht uns alle an. Nur unser ganz persönliches Glaubensbeispiel wird andere überzeugen können – oder eben nicht.

    Glorreicher Rosenkranz

    Thema: PID

    In der vergangenen Woche fand in Kiel der Deutsche Ärztetag statt. Große Themen waren die Sterbehilfe und die Präimplantationsdiagnostik – PID. Beide Themen werden seit Jahren diskutiert. Und doch scheint es immer schwieriger zu werden, Grenzen zu ziehen, je näher die Medizin an die beiden Grenzen menschlichen Lebens kommt: Lebensanfang und Lebensende.

    Darf der Mensch lebenswertes von lebensunwertem Leben unterscheiden und entsprechend aussortieren? Haben behinderte Kinder weniger Würde? Das Wunschkind aus dem Katalog rückt immer näher, aber wir dürfen nicht alles, was wir können. Trotz aller wertvollen Errungenschaften der Medizin – hier muss eine Grenze gezogen werden, wenn ein Kind noch Mensch und nicht Produkt sein soll. Gott ist es, der uns ins Leben ruft und der uns bedingungslos liebt so wie wir sind.

    Die andere Grenze menschlichen Lebens ist für viele gekennzeichnet von Krankheit, Hilflosigkeit und langem Leiden. Menschenwürdiges Sterben bedeutet aber nicht, das Leiden abzuschaffen, indem man den Leidenden die Sterbepille verabreicht. Menschenwürdiges Sterben heißt, Leiden zu lindern, Sterbende zu begleiten und ihnen die Menschenwürde bis zuletzt zu erhalten.

    „Nicht durch die Hand eines anderen sollen die Menschen sterben, sondern an der Hand eines anderen.“ sagte Altbundespräsident Horst Köhler.

    Beten wir im nächsten Rosenkranz darum, dass wir angesichts der Grenzen menschlichen Lebens, das gottgewollt und gottgegeben ist, keinen Schritt zu weit gehen. Bitten wir um die Gaben des Heiligen Geist für die Verantwortlichen, die diese Entscheidungen treffen, aber auch für jeden von uns, dass wir uns nicht von billigen Argumenten beeinflussen lassen.

    Hl. Geist Rosenkranz

    1. Jesus, der uns den Geist der Weisheit sende

    Wer im Leben das Richtige vom Falschen unterscheiden kann, gilt als weise. Weil uns diese Entscheidung manchmal so schwer fällt, bitten wir den Heiligen Geist um Weisheit, damit unser Leben gelingt.

    2. Jesus, der uns den Geist des Verstandes gebe

    Damit unser Handeln sinnvoll wird und unser Leben Sinn bekommt, braucht es Verstand und Einsicht. Bitten wir den Heiligen Geist um die Gabe des Verstandes, der uns dazuverhilft nicht das kurzfristige Glück, sondern den Lebenssinn zu finden.

    3. Jesus, der uns mit dem Geist des Rates erfülle

    Manchmal ist guter Rat teuer, sagen wir, besonders wenn uns Entscheidungen schwer fallen. Dabei dürfen wir den Heiligen Geist jederzeit bitten und er wird uns guten Rat geben, damit unser Leben gelingt.

    4. Jesus, der uns gegen alles Böse stärke.

    Das Böse in der Welt und in unserem Leben erkennen wir oft erst im Nachhinein, dann wenn es zu spät ist. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns rechtzeitig die Augen öffnet für das Gute und stark macht, es auch zu tun.

    5. Jesus, der uns den Geist der Wissenschaft schenke.

    Die Welt und ihre inneren Zusammenhänge zu entdecken ist Aufgabe und Sehnsucht der Menschen von Anfang an. Wissenschaft aber lebt vom Respekt vor der Schöpfung. Bitten wir den Heiligen Geist um die Fähigkeit Geheimnisse der Schöpfung zu entdecken, aber auch die Grenzen des Gottgewollten zu respektieren.

    6. Jesus, der uns zur Frömmigkeit führe.

    Wir Menschen stehen nicht allein. Wir dürfen in Beziehung zu Gott leben, die Verbindung mit ihm immer wieder suchen und unser Leben daraus gestalten. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er unsere Beziehung zu Gott stärkt und belebt.

    7. Jesus, dem wir in Gottesfurcht dienen.

    Was ist der Mensch, dass Gott an ihn denkt? Seine Größe anzuerkennen und seine Liebe durch ein Leben aus dem Glauben zu erwidern, das bedeutet Ehrfurcht vor Gott. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns hilft Gott in seiner Größe immer mehr zu erfassen und ihm zu dienen.

    5. Etappe: Dingolfing – Frontenhausen

    Wallfahrerwünsche

    Gewissenserforschung

    Auf diesem Wegstück unserer Fußwallfahrt laden wir auch in diesem Jahr ein zur Gewissenserforschung und möchten euch Mut machen zu einer guten Beichte – bei den Beichtvätern am Ende des Zuges oder in einer der Kirchen auf unserem Weg!

    Das wichtigste Gebot, das Jesus uns gibt, soll uns bei dieser Gewissenerforschung leiten: „Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst!“

    Genau das aber fällt uns manchmal ziemlich schwer, Gott und den Nächsten zu lieben, ja Gott in den Nächsten zu lieben. Wir spüren den Anspruch und unsere Schwäche, wir erfahren wie unsere Ecken und Kanten, wie unser Eigensinn stärker ist als unser guter Wille. Wir wissen um unsere Fehler und Sünden.

    „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“

    Diese Frage überliefert uns Lukas im Evangelium (10,25-28). Ist sie nicht auch unsere Frage? „Was muss ich tun…“ – wenn wir das nur immer so genau wüssten! Unser eigener Wille ist so oft die Richtschnur unseres Handelns. Wir machen uns selbst zum Maß der Dinge! Wie viel da kaputt geht, wie oft es Scherben gibt, zeigt sich uns erst hinterher: Scherben im Umgang und Zusammenleben mit anderen Menschen, Scherben im eigenen Leben, Scherben im Glauben an Gott.

    „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst!“

    Das ist die Antwort, die Jesus im Evangelium bekräftigt! Das ist das wichtigste Gebot, das er uns für unser Leben gibt! Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Überlegen wir miteinander, ob wir dieses Gebot erfüllen!

    1. „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken…“

    Mit ganzem Herzen Gott lieben – wo doch unser Herz so oft an anderen Sachen hängt! Da ist uns manchmal so vieles wichtig, unsere Zeit bleibt bei anderem hängen, Gott kommt allzu oft zu kurz.

    Schenkst du Gott etwas von deiner Zeit? Suchst du das Gespräch mit ihm im Gebet, im Lesen der Hl. Schrift? Welchen Platz nimmt Gott in deinem Herzen ein?

    „Meine Seele preist die Größe des Herrn…“ singt Maria im Lukasevangelium – und wir? Wie schwer tun wir uns, Gott zu loben und zu danken. Wie oft finden wir Ausreden – oder sind es wirklich Gründe? – wenn es darum geht, unseren Glauben miteinander zu feiern.

    Dankst du Gott für dein Leben und das Schöne, das du erfahren darfst? Feierst du gern und bewusst den Gottesdienst mit? Ist dir dein Glaube eine Quelle der Freude?

    Gott lieben mit all unserer Kraft – das meint unsere Glaubenskraft und Überzeugung, mit der wir von ihm Zeugnis geben. Wie oft erliegen wir unserem Kleinglauben und der Angst, uns zu ihm zu bekennen.

    Hast du Scheu, über deinen Glauben mit anderen zu reden? Plagen dich Zweifel und Fragen? Suchst du nach Antworten auf deine Fragen, damit dein Glaube wachsen kann?

    Es fällt uns oft schwer, unsere Gedanken beisammen zu haben. Sie sind den ganzen Tag über gelenkt und gefangen von Erlebnissen, von Sorgen und Fragen, die uns bewegen. Gott scheint dann fern und uninteressiert an unserem Schicksal.

    Gestaltest du dein Leben aus dem Bewusstsein, dass Gott dir nahe ist und mit dir geht? Setzt du auf ihn deine Hoffnung? Lässt du dich in deinen Gedanken vom Glauben leiten?

    Überlege, was du dir als ganz konkreten nächsten Schritt im Glauben vornehmen möchtest! In welchem Bereich solltest du dich ändern, um die Liebe zu Gott zu vertiefen?

    2. „…Deinen Nächsten sollst du lieben…“

    Was fällt uns schwerer, als ein gutes Miteinander mit anderen Menschen? Selbst in der eigenen Familie leiden wir aneinander, tragen bei zu Streit und Problemen, scheuen uns, einander um Vergebung zu bitten und Versöhnung zu suchen.

    Bist du lieblos zu deinem Ehepartner, zu deinen Kindern und Eltern? Schenkst du deiner Familie die Aufmerksamkeit und Zeit, die ein gutes Miteinander braucht? Gibt es Grund zum Streit und gehst du Wege der Versöhnung?

    Es sind die Freunde und Kollegen am Arbeitsplatz, die Nachbarn und Bekannten, an denen wir uns oft „reiben“. Unsere Ecken und Kanten setzen wir nach Lust und Laune ein.

    Wie redest du über andere? Freust du dich über den Schaden anderer? Bist du ehrlich, hilfsbereit, ansprechbar für Menschen, die dich brauchen?

    Doch da sind viel mehr, die unsere Nächstenliebe brauchen: die Kleinen und Schwachen in unserer Umgebung, die Armen im eigenen Land und in fremden Ländern, die Opfer von Katastrophen und Unglücksfällen, Kranke und Leidende hinter der nächsten Haustür.

    Berührt dich fremde Not? Hindern dich Vorurteile oder Ausreden zu helfen? Erinnerst du dich an eine Begebenheit, in der du tatenlos warst, obwohl du hättest helfen können?

    Überlege, ob deine Kraft und Bereitschaft zur Nächstenliebe stärker werden muss und was du dafür als erstes tun möchtest! Welche schlechte Gewohnheit sollte längst geändert werden? Welche Versöhnung ist unaufschiebbar?

    3. „…wie dich selbst!“

    Unsere Liebe zu uns selber, gibt uns das Maß, mit dem wir Liebe schenken können! Nur, wenn wir uns selber so annehmen können, wie wir nun einmal sind – mit allen Fähigkeiten und Grenzen, mit allen Schwächen und Fehlern – können wir auch Gott und die anderen Menschen lieben. Wer sich selbst nicht leiden kann, wird niemandem Liebe zeigen können!

    Bist du zufrieden und dankbar? Kannst du dich an deinem Leben und an allem, was du schon erreicht hast, freuen? Akzeptierst du, wenn andere etwas besser können?

    Krisen begleiten unser Leben. Unvorhersehbare Schwierigkeiten und Krankheiten rauben uns Lebenskraft und Lebensmut. Wir suchen nach Sinn und Glück.

    Suchst du nach Schuldigen an deiner schlechten Lage? Zermürbt dich Unmut, Ärger und Hass? Kannst du dich selber in deinen Krisen annehmen und ertragen?

    Menschen brauchen Pläne und Lebensentwürfe. Oft platzen diese wie Seifenblasen. Dann müssen wir wieder von vorn anfangen und uns neu orientieren.

    Willst du immer alles aus eigener Kraft schaffen? Überforderst du dich und schadest dir dadurch? Lässt du dir helfen?

    Überlege, ob es einen Weg gibt, deine Lebenseinstellung positiv zu verändern oder zu verbessern! Macht dir dein Glaube Mut, diesen Weg zu gehen? Wie könntest du anfangen?

    4. „Handle danach und du wirst leben!“

    Dieser Aufruf Jesu gilt jetzt dir! ER spricht dir Mut zu! ER will dir die Last nehmen, die dich hindert! ER will dir vergeben, was du aus eigener Schwäche nicht geschafft oder falsch gemacht hast! Lass dir seine Vergebung schenken in einer guten Beichte oder einem guten Beichtgespräch!

    Gott, du bist mein barmherziger Vater, zu dem ich trotz aller Fehler und Schwächen meines Lebens kommen darf. Ich weiß um meine Schuld. Ich sehe ein, dass ich umkehren und mich in manchen Dingen ändern muss. Ich spüre, dass ich dazu deine Kraft und Liebe brauche. Gib mir jetzt den Mut, meine Sünden zu bekennen. Vergib mir und löse so die Fesseln, die mich hindern, dich und die Menschen immer mehr zu lieben! Amen.

    Bekennen wir nun vor Gott und voreinander unsere Schuld: Ich bekenne…

    Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben!

    Vergiss nicht zu danken…

    Thema: „Erfüllt vom Heiligen Geist“ – wir alle

    Geistliches Wort Hannes Lorenz

    Thema: Menschen unterwegs

    „Unterwegssein“ ist eine zutiefst menschliche Erfahrung. In vielfacher Weise sind wir unterwegs: beruflich wollen wir vorwärts kommen, privat wollen wir die Welt entdecken, als Christen soll unser Glaube nicht stehen bleiben. Auch als Pilger haben wir uns auf den Weg gemacht, um im Unterwegssein unser Leben im Licht des Glaubens voran zu bringen.

    Doch unsere Welt ist auch voll mit Menschen, die aus ganz anderen Gründen unterwegs sein müssen, Menschen, die auf der Suche sind nach Heimat oder die einen großen Teil ihres Lebens auf der Straße verbringen müssen.

    Widmen wir ihnen unser Gebet im Christus-Rosenkranz. (neues Pilgerbüchlein Seite 36)

    Christus-Rosenkranz

    1. Geheimnis: … unser Herr und Heiland, der uns die Liebe des Vaters zeigt.

    Freiwillig lässt kaum jemand sein Zuhause zurück und begibt sich auf völlig neue, unsichere Wege. Angst vor politischer Verfolgung, Hungertod, Folter und Unrechtsregime sind Ursachen, die Menschen zur Flucht bewegen. Aber wo sollen sie hin? In der Hoffnung, eine bessere Zukunft zu haben, finden sie sich wieder in überfüllten Flüchtlingsschiffen oder als Gefangene in Auffanglagern. Sie werden öffentlich als „Problem“ bezeichnet. Anstelle von Hilfe und Zuwendung erfahren sie nur leidliche Diskussionen und Ablehnung. Auch Jesus war ein Flüchtling – zumindest auf dem Weg nach Ägypten. Erbitten wir seine Liebe und seinen Schutz für alle Menschen, die in unserer Zeit auf der Flucht sind.

    2. Geheimnis: … unser Herr und Heiland, der uns den Weg zum Vater weist.

    Glücklich der Mensch, der weiß, wo er Zuhause ist. Pendler, Fernfahrer, Monteure sind sprichwörtlich auf der Straße zu Hause. Einen Großteil ihres Lebens verbringen sie täglich auf Autobahnen oder Flughäfen. In unserer globalisierten Welt, in der Entfernungen keine Rolle mehr spielen, wird das Unterwegssein zum Kennzeichen berufstätiger Menschen. Flexibilität ist gefragt, nicht das Zuhause und die Wurzeln, die wir haben. Oft leiden die Familien darunter; wertvolles Miteinander geht kaputt; die menschliche Entfernung voneinander wird immer größer. Auch Jesus war einen Großteil seines Lebens unterwegs auf staubigen Straßen. Erbitten wir von ihm Schutz und Weggeleit für alle, die täglich große Entfernung hinter sich bringen müssen, und die Kraft den Weg im Leben zu finden, der Sinn schenkt und ein wirkliches Zuhause kennt.

    3. Geheimnis: … unser Herr und Heiland, in dem uns die Barmherzigkeit Gottes begegnet.

    Ganz neu anfangen in einem fremden Land – das ist für manche ein großer Traum. Und andere, für die dieser Traum wahr geworden ist, erfahren ihn oft als Alptraum. Die alte Heimat ist weit weg, die neue Umgebung längst noch nicht Heimat geworden. Heimatlos zu sein, ist eine bittere Erfahrung für uns Menschen, zumal dann wenn sie mit vielerlei sozialen Schwierigkeiten verbunden ist. Viele Aussiedler teilen dieses Schicksal. In der alten Heimat waren sie Deutsche, hier sind sie die Ausländer. Integration mag – aus verschiedensten Gründen – längst nicht in dem Maß gelingen, wie sie menschlich notwendig wäre. Jesus sagt: „Eure Heimat ist im Himmel“ und weist uns darauf hin, dass auch wir eigentlich in der Fremde leben, solange wir in dieser Welt zuhause sind. Erbitten wir von ihm die Kraft aufeinander zuzugehen und den Mut, vorurteilsfrei und barmherzig miteinander umzugehen.

    4. Geheimnis: … unser Herr und Heiland, der uns die Frohe Botschaft verkündet.

    Rastlos unterwegs, ohne Halt und ohne Ziel. So lässt sich die Situation derer beschreiben, die heimatlos geworden sind inmitten ihrer Familien. Menschen, die ganz allein dastehen, aufgrund ihres Schicksals oder aufgrund von Entscheidungen, die sie zum Außenseiter werden ließen. Solche Entwurzelung ist oft verbunden mit sozialem Abstieg. Immer wieder landen Menschen auf diese Weise auf der Straße – haltlos, ziellos, hoffnungslos. Auch Jesus war so ein Außenseiter, der auf die Almosen anderer angewiesen war. Erbitten wir von ihm Schutz und Zuwendung für alle, die in unserer Gesellschaft kein Dach über dem Kopf haben, sowie Frohe Botschaft durch jeden Menschen, der ihnen verständnisvoll und helfend begegnet.

    5. Geheimnis: … unser Herr und Heiland, der uns in seine Nachfolge ruft.

    Sind wir nicht alle immer irgendwie unterwegs? Sucht unser Verstand nicht immer neuen Sinn im Leben zu entdecken? Was wir heute als das Richtige erkennen, scheint morgen Falsch und übermorgen überholt zu sein. Wir leben in einer Zeit des schnellen Wandels. Ständiges Mithalten-Müssen knechtet die einen, andere steigen aus. Jesus will uns inmitten allen Suchens und Fragens Lebenssinn schenken, der bleibt, der Zukunft schenkt, der Leben in Fülle ist. Erbitten wir von ihm die Kraft in unserem Unterwegssein, seinen Weg zu finden und ihn gehen zu können.

    6. Etappe: Frontenhausen – Seemannshausen

    Thema: Unsere Verantwortung als Christen

    Sonderangebote, Billigartikel, Geiz ist geil und vieles mehr bestimmt unser Einkaufsverhalten. Ja, manche müssen jeden Cent zweimal umdrehen, da geht nur das Kostengünstigste.

    Aber weil so viele nur dort einkaufen „Wo’s billig ist“ fördern wir menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhne hier in unserem Land und letztlich auf der ganzen Welt. Wo aber Menschen sich mit ihrer Hände Arbeit nicht den Lebensunterhalt verdienen können wächst die Ungerechtigkeit und der Unfriede. Wo bleibt da unsere Verantwortung als Christen?

    Andererseits geben wir viel Geld aus für Umweltschutz und Klimawandel. Der Biosprit E10 ist dafür Beispiel. Für eine Tankfüllung E10 braucht es 15kg Getreide, das zu Alkohol wird und nicht zu Brot. Gleichzeitig verhungern Millionen von Menschen Jahr für Jahr. Und der Hunger wird noch schlimmer, denn das Getreide aus Entwicklungsländern kann jetzt auf dem Weltmarkt teuer verkauft werden, anstatt den Hunger im eigenen Land zu stillen. Wo bleibt da unsere Verantwortung als Christen?

    Überall dort, wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden, Ungerechtigkeit wächst und Hunger in Kauf genommen wird, sind wir Christen gefordert, tragen wir Verantwortung füreinander. Beten wir im folgenden Rosenkranz darum, dass wir durch unser ganz konkretes Verhalten unserer Verantwortung gerecht werden können; beten wir auch für diejenigen, die zu Opfern unserer westlichen Konsumwelt werden.

    Rosenkranz der Gerechtigkeit

    – Jesus, der für Gerechtigkeit eintrat
    – Jesus, der sich der Armen und Hungernden annahm
    – Jesus, der uns zur Nächstenliebe gerufen hat
    – Jesus, der uns gerufen hat, im Glauben Vorbild zu sein.
    – Jesus, der uns gerufen hat, sein Evangelium zu leben

    Thema: Frieden – Afrika – Afghanistan

    Unser Pilgerzug biegt ein in das so genannte „trostlose Tal“, das wir seid vielen Jahren zum „singenden Tal“ werden lassen. Auch heute lädt uns dieser Wegabschnitt wieder ein, um Frieden zu beten für uns und diese Welt. Wir wollen miteinander beten, dass der Friede zwischen Menschen und Völkern genauso wachsen und stark werden kann, wie unser Friedensbaum, der nun seit 7 Jahren hier am Pilgerweg steht.

    Lied: Unfriede herrscht auf der Erde

    Gott, lass den Frieden wachsen in den Ländern Afrikas. Voll Freude sahen wir die Bilder, vom Sieg des Volkes über die Diktatoren in Tunesien und Ägypten. Mit Hoffnung verfolgen wir deren steinigen Weg zur Demokratie. Bestürzt und mit Sorge schauen wir dagegen auf die Menschen in Libyen. Die Freiheitsbewegung wird gnadenlos niedergeschossen und die westlichen Streitkräfte können dem Frieden nicht zum Durchbruch verhelfen. Gott, lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott, lass den Frieden wachsen unter den Völkern im Nahen Osten. Der Konflikt im Heiligen Land zwischen Israel und Palästina kommt an kein Ende. Was aber wird geschehen, wenn die Unruhen in Syrien und Jordanien die ohnehin schwierigen Verhältnisse noch verschärfen? Gott, lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott lass den Frieden wachsen in Afghanistan. Unaufhörlich erschüttern uns die Nachrichten von getöteten deutschen Soldaten. Unzählige mussten für diesen Krieg gegen den Terrorismus schon ihr Leben lassen. Soldaten, unschuldige Zivilisten, Frauen und Kinder. Nicht nur die Angehörigen der dort stationierten Soldaten hoffen auf ein baldiges Ende des Terrors. Gott lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott, lass den Frieden wachsen in China und allen Ländern, in denen Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Immer wieder hören wir von unschuldig Verhafteten, Verschleppten und Verurteilten. Friedensnobelpreisträger haben Hausarrest und bleiben abgeriegelt von der Öffentlichkeit. Gott, lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott lass den Frieden wachsen in unseren Familien. Täglich begegnet uns unvorstellbare Gewalt und Aggression zwischen Männern und Frauen, Frauen und Männern, zwischen Eltern und Kindern, Kindern und Eltern. Meinungsverschiedenheiten werden nicht mehr ausdiskutiert, sondern mit Gewalt gelöst. Vergewaltigung, Missbrauch, Mord und Körperverletzung jeden Tag. Gott, lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott, lass den Frieden wachsen unter unseren Jugendlichen. Grundlos aggressives Verhalten in U-Bahn-Stationen, auf offener Straße, in Gasthäusern oder auf Schulhöfen. Kaum jemand schreitet ein. Opfer haben keine Chance. Wir sehen anschließend die Video-Aufnahmen. Wer setzt etwas gegen diese Entwicklung? Gott, lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott, lass den Frieden wachsen bei jedem von uns. Wer mit sich im Unfrieden ist, voll Neid und Missgunst, voll Minderwertigkeitsgefühl und Hader, wird es andere Menschen spüren lassen. Menschen, die sich als Versager fühlen, als Außenseiter einer vermeintlich besseren Gesellschaft, haben nichts mehr zu verlieren und flüchten sich in Gewalt. Gott, lass den Frieden wachsen.

    KV: Friede soll mit euch sein….

    Gott, lass den Frieden wachsen in den neuen sozialen Netzwerken wie facebook oder youtube. Noch müssen wir Cyber-Mobbing buchstabieren, und doch gibt es die ersten Opfer nicht mehr bloß virtuell, sondern in der Wirklichkeit. Gott, lass den Frieden wachsen.

    Lied: Unfriede … 2.+3 Strophe

    Friedensgruß:

    Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt:

    Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.

    Darum bitten wir: Herr, Jesus, Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern schau auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden!

    Schenkt einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung!

    Beten wir die folgenden Rosenkranzgeheimnisse um den Frieden für die Welt und für uns

    Rosenkranz der Seligpreisungen (5 Ave)

    – der selig pries, die keine Gewalt anwenden
    – der selig pries die Barmherzigen
    – der selig pries, die ein reines Herz haben
    – der selig pries, die Frieden stiften
    – der selig pries, die arm sind vor Gott

    Kreuzweg

    Es ist Freitagnachmittag. Heute läutet vielerorts um 15.00 Uhr die Glocke, um uns an die Todesstunde Jesu zu erinnern. Betend betrachten wir nun den Kreuzweg, den Weg Jesu durch Leiden und Sterben hindurch zur Auferstehung.

    Zum Kreuzweg bitte aufschlagen S. 125

    Für alle daheimgebliebenen Angehörigen und Freunde und ihre Anliegen

    Beten heißt nicht nur: Für sich selber beten. Beten und sich mit Gott austauschen heißt immer auch, für andere beten und sie in ihrer Situation Gott anvertrauen.

    So beten wir jetzt für alle unsere Angehörigen und Freunde, die wir zuhause wissen. Für die Anliegen, die sie uns aufgetragen haben und in den Freuden oder Sorgen, die wir kennen. Erflehen wir ihnen auf die Fürsprache Mariens den Segen Gottes.

    „Kombinierter“ Rosenkranz

    – der mitten unter uns lebt
    – der alle Menschen liebt
    – der sich unserer Sorgen annimmt
    – der den Ausgegrenzten ein Bruder ist
    – der den Schwachen und Armen zur Seite steht

    7. Etappe: Seemannshausen – Gangkofen

    Pfr. von Gangkofen

    8. Etappe: Gangkofen – Massing

    Gebet „e-mails“

    + Pilgerbischof Karl Flügel und alle verstorbenen Helfer unserer Wallfahrt

    Liebe Pilger, unser Pilgerzug hat die Wallfahrtskirche und den Friedhof von Heiligenstadt erreicht. Die Tafel an der Friedhofsmauer, ebno sein Bild und die Kerze erinnern an unseren Pilgerbischof Karl Flügel, der hier begraben liegt. Er wollte uns über seinen Tod hinaus – vom Himmel her – nahe sein.

    Wir wollen seiner Gedenken und in unser Gebet alle unsere verstorbenen Pilger und Pilgerinnen einschließen.

    Wir erinnern uns heute auch an unseren verstorbenen Geistlichen Beirat Fritz Brechenmacher, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte, sowie an alle treuen Helferinnen und Helfer, deren irdischer Pilgerweg sich vollendet hat und die uns nun vom Himmel her begleiten. Stellvetretend für alle seien zwei genannt, die jahrzehntelang unsere Wallfahrt tatkräftig unterstützten Josef Süß und Gerd Schwörer.

    Versteht bitte, dass wir nicht alle im vergangenen Jahr verstorbenen Pilger namentlich nennen können. Aber wir können für alle beten!

    3 Vater unser, Gegrüßet… O Herr gib ihnen…

    Abendgebete und Abendlieder

    9. Etappe: Massing – Wald

    Unsere Anliegen

    An diesem Morgen freuen wir uns, dass wir in so großer Zahl, die letzten Kilometer nach Altötting beginnen dürfen. Wir grüßen alle, die die Nacht hindurch gefahren sind, um sich ab Massing mit uns auf den Weg zu machen. Für euch und alle, die jetzt zu unserer großen Pilgergemeinschaft zählen, danken wir Gott. Sein Segen führe uns auf unserem Weg.

    Nun beten wir den ersten Rosenkranz dieses Tages. Widmen wir unser Gebet allen Menschen, denen wir versprochen haben, an sie zu denken. Bitten wir um die Fürsprache der Gottesmutter in allen Anliegen, die uns auf dem Herzen liegen und die wir für andere auf unserem Weg mittragen.

    Beten wir aber auch in den Anliegen unserer Quartierleute und Helfer, die uns in der vergangenen Nacht gastlich aufgenommen und uns auf verschiedenste Weise freundschaftlich geholfen haben.

    Freudenreicher Rosenkranz

    1. Geheimnis: den du o.J. vom Hl. Geist empfangen hast

    „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären … Der Heilige Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten! …“ so brachte der Engel Gabriel Maria die Botschaft. Und sie sagte ihr JA. Sie verschloss sich nicht dem Willen Gottes und stellte sich dem Heiligen Geist für sein Wirken in dieser Welt zur Verfügung.

    Auch durch uns will Gottes Geist in dieser Welt wirken, damit Christus, damit seine Frohe Botschaft zu den Menschen kommt. Bitten wir um den Mut, zu dieser Erwählung unser JA zu sagen.

    2. Geheimnis: den du o.J. zu Elisabet getragen hast

    „Elisabet rief erfüllt vom Heiligen Geist: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“ Von Geist Gottes erfüllt, wird unser Leben ein einziger Lobpreis Gottes, dafür steht Elisabet, dafür steht noch mehr Maria. Gott greift in ihr Leben ein und beide erkennen das Großartige, das er mit ihnen vorhat.

    Gott will auch unser Leben berühren, er will uns in unserem Leben führen – das kann so manches verändern. Bitten wir um das Vertrauen, dass Gott uns im Leben zum Guten hinführt und auch mit uns Großartiges vorhat, selbst wenn wir das so oft nicht erkennen.

    3. Geheimnis: den du o.J. geboren hast

    Maria „gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe…“ Gottes Liebe wird greifbar unter den Menschen. In Jesus und durch die Kraft des Geistes ist uns Frohe Botschaft geschenkt, mit Händen und Füßen, die uns nahe kommen.

    Auch wir sind gerufen, mit Herzen, Mund und Händen die Frohe Botschaft zu verkünden und so Christus auch heute noch Hände und Füße zu schenken, damit er die Menschen erreichen kann. Bitten wir um die Kraft seines Geistes, diese Aufgabe erfüllen zu können, für unsere Kinder, Familien und Pfarrgemeinden.

    4. Geheimnis: den du o.J. im Tempel aufgeopfert hast

    „Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel“, so pries Simeon im Tempel den Gottessohn. Er wurde vom Geist Gottes im rechten Moment in den Tempel geführt, um dem Herrn zu begegnen.

    Auch uns will Gottes Geist den nötigen Schubbs geben, die entscheidenden Momente nicht zu verpassen. Bitten wir um wache Augen, Ohren und Herzen für die Begegnung mit Christus in unseren Schwestern und Brüdern, sowie um das rechte Wort im rechten Augenblick, um sie zu verstehen.

    5. Geheimnis: den du o.J. im Tempel gefunden hast

    „Die Eltern Jesu suchten Jesus und fanden ihn … nach drei Tagen … im Tempel: er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.“ Jesus war nicht nur der Lehrende und Heilende, sondern auch der Hörende und der, der die Menschen mit seinen Fragen tief in ihrem Herzen erreichte.

    Auch wir sind gerufen, zu hören und zu fragen. Unser Glaube ist nie fertig. Der Heilige Geist drängt uns zum Weiterwachsen in unserer Gottesbeziehung. Bitten wir um die Offenheit des Hörens, das Interesse des Fragens um die Gabe einer guten Herzensbildung.

    Bitten aus dem Anliegenbuch:

    In den vergangenen Tagen habt ihr, liebe Pilger, eure Anliegen unserem Anliegenbuch anvertraut. Wir können nicht jedes einzeln nennen, und doch möchten wir jetzt in den verschiedenen Anliegen beten, die darin genannt sind und die ihr mit nach Altötting tragt:

    Heilige Maria, Jungfrau und Mutter, in Liebe hast du dich Gott dem Herrn geschenkt. Du warst offen für seinen Ruf und sein Wirken. Wir bitten dich um deine Fürsprache bei deinem Sohn in all unseren Anliegen:

    Danke für meine wundervolle Familie!

    Schenke meiner ganzen Familie Gesundheit und Frieden!

    Hilf unseren Kindern, segne unsere Enkelkinder!

    Gib unserer Familie Zufriedenheit, Verständnis und Harmonie im Leben.

    Bitten wir Maria um ihre mütterliche Fürsprache für all unsere Familien.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Bitte schenke meinem Kind, das ich unter dem Herzen trage, Gesundheit. Schenke uns ein gesundes Kind und lass die Geburt gut verlaufen. Danke, dass unsere Kinder gesund zur Welt gekommen sind. Hilf meinem Enkel, dass er sitzen und laufen kann. Danke für mein gesundes Enkelkind. Hilf meinem Kind, dass sie ein gesundes Kind haben kann und erfülle den lang ersehnten Kinderwunsch. Wir bitten um Segen und Schutz für unsere Jungvermählten, dass sie ihre Liebe bewahren und verantwortungsvolle Eltern werden.

    Bitten wir Maria um ihre Fürsprache für alle werdenden Mütter, die jungen Eltern und ihre kleinen Kinder.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Hilf, dass mein Enkelkind doch noch getauft wird. Führe unsere Kinder zu einem überzeugten Glauben. Hilf, dass meine Kinder wieder besser den katholischen Glauben leben. Segne meine Kinder und führe sie auf den rechten Weg. Gib ihnen Herzensführung. Lass meine Patenkinder wieder den Weg zur Kirche finden.

    Bitten wir Maria um ihre Fürsprache, dass der Glaube in unseren Familien lebendig bleibt.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Hilf meinen Kindern bei allen Entscheidungen. Ich bitte für meine Tochter, dass sie die Schule schafft. Hilf, dass unser Sohn wieder gesund von Afghanistan zurückkommt. Liebe Mutter Gottes, hilf, dass mein Sohn aus seinem Sumpf heraus findet, eine gute Arbeit bekommt und wieder Sinn im Leben findet. Führe unseren Sohn auf den richtigen Weg, gib ihm Wohnung und Arbeit, lass ihn gesund und glücklich bleiben.

    Bitten wir Maria um ihre Fürsprache in allen Anliegen, die Eltern für ihre Kinder auf dem Herzen haben.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Hilf, dass meine Eltern ihr Leben ordnen und Frieden finden. Gib unseren Eltern Geduld für ein stets liebevolles Handeln. Lass meine schwerkranke Mutter in einer guten Sterbestunde von uns gehen. Ich bitte um Gesundheit, Kraft und Zufriedenheit für unsere Eltern und Großeltern, damit sie die Lasten des Alters gut weiter tragen können. Bitten wir Maria um ihre Fürsprache in allen Anliegen, die Kinder für ihre Eltern auf dem Herzen haben.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Ich bitte um eine gute Lehrstelle. Schenke mir Frieden im Herzen. Danke für die neue Arbeitsstelle. Bitte, hilf mir, dass ich mit meinem Pfarrer besser klar komme. Ich bitte um Weisheit, Kraft und Mut, um meinen Weg zu gehen. Danke, dass ich so ein schönes Leben habe.

    Bitten wir Maria um ihre Fürsprache, wenn wir selbst auf der Suche nach dem richtigen Weg im Leben sind.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Lass die Tochter meiner Freundin, die an Gehirntumor erkrankt ist und schon dreimal operiert wurde wieder ganz gesund werden. Ich bitte dich für eine 15-jährige; sie hat Krebs. Hilf meiner Schwiegertochter, die Magersucht zu überwinden. Mein krebskranker Sohn – 13 Jahre – hat den Gasbrand überlebt, Danke dafür, jetzt bitte lass ihn den Knochenkrebs überleben. Heilige Mutter Gottes, ich bitte für jemand, der schon 10 Jahre im Wachkoma liegt, dass sie bald aufwacht und an Körper, Seele und Leib gesund wird.

    Bitten wir Maria um ihre Fürsprache für alle Kranken, deren Schicksal wir mit nach Altötting tragen.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Hilf mir, meine Krankheit anzunehmen. Hilf mir, dass meine Krankheit mich nicht kaputt macht. Lass meinen Vater seine Krankheit besser tragen und schenke ihm seien Lebensmut zurück. Ich bitte um körperliche Erleichterung und Heilung. Hilf mir die bevorstehende ärztliche Behandlung anzufangen und durchzustehen.

    Bitten wir Maria um ihre Fürsprache für alle, die mit Krankheit beladen sind und sich deswegen mit uns auf den Weg gemacht haben.

    Unsrer Bitte schenk dein Ohr, o Gottesmagd,
    trag sie deinem Sohne vor, o Königin.

    Werden wir ganz still, so still, dass wir nur noch unser Herz hören können und bitten wir die Gottesmutter in unseren ganz persönlichen Anliegen. Vertrauen wir ihr unsere Bitten an in die Stille hinein.

    Allmächtiger, ewiger Gott, du hast uns in Maria eine treu sorgende Mutter und Fürsprecherin gegeben. Erhöre unsere Bitten, die wir vor dich bringen, und hilf uns, täglich neu unser JA zu sprechen zu deinem Auftrag. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn

    Sel. Joh.Paul II, Jugend in der Kirche

    Auf unserem Weg beten wir immer wieder den Rosenkranz. Unzählige Male sprechen wir das „Gegrüßet seist du Maria“. Doch das ist nicht nur ein Gebet zur Gottesmutter, sondern immer auch die dankbare Erinnerung, dass Gott seinen Sohn in diese Welt gesandt hat. Er ist Mensch geworden für uns. Die Worte des Engels, mit denen das „Gegrüßet seist du Maria“ beginnt, bringen das zum Ausdruck.

    Rosenkranzbeten heißt, das Leben Jesu betrachten; die einzelnen Geheimnisse, die jeweils ein Ereignis aus dem Leben Jesu aufgreifen, unterstreichen dies.

    Wenn wir auf unserem Weg betend auf Jesus schauen und die Fürsprache der Gottesmutter anrufen, dann dürfen wir gewiss sein, dass wir all unsere Anliegen voll Vertrauen in unser Gebet hinein legen dürfen, seien es die ausgesprochenen oder auch die stillen Anliegen.

    Einer der größten Rosenkranzbeter unserer Zeit war sicher der nun selig gesprochene Papst Johannes Paul II. Ihm verdanken wir nicht nur den Lichtreichen Rosenkranz, den wir anschließend miteinander beten. Er ist es auch der uns heute noch zuruft: „Habt keine Angst, stoßt die Türen weit auf für Christus!“

    Als der neue Selige ist er auch einer der Patrone des Weltjugendtages, der in wenigen Wochen in Madrid stattfinden wird. Bitten wir ihn mit Maria um seine Fürsprache für die Jugendlichen in unserer Kirche. Wie schwer ist es für sie, ihren Platz in unseren Gemeinden zu finden und noch schwerer, ihren Glauben konsequent zu leben. Junge Christen gelten oft als Außenseiter unter ihren Freunden, wenn ihnen der Glaube wichtig ist. Junge Christen suchen nach Vorbildern, von denen sie den Glauben lernen könnten, und können in ihrem Umfeld doch nur wenige finden. Junge Christen brauchen die Gewissheit, dass sie willkommen sind und mitgetragen werden vom Gebet aller.

    Wir schenken es euch jetzt gerne und freuen uns über jeden von euch jungen Christen, die ihr an unserer Fußwallfahrt teilnehmt!

    Lichtreicher Rosenkranz

    10. Etappe: Wald – Altötting

    Unsre persönlichen Anliegen

    Auf dieser letzten Wegstrecke vor Altötting laden wir euch ein, noch einmal in euren ganz persönlichen Anliegen den Rosenkranz zu beten. Ein Eintrag im Anliegenbuch lautet: Danke, dass du meine Bitte von der letztjährigen Wallfahrt erhört hast! In diesem Vertrauen beten wir miteinander den glorreichen Rosenkranz.

    Glorreicher Rosenkranz

    Zusammenfassung der Gebetsanliegen!

    Auf unserem Pilgerweg, der jetzt dem Ziel entgegen geht, haben wir viele Bitten vor Gott gebracht und Maria um ihre Fürsprache angerufen. Immer wieder werden wir von manchen Pilgern hingewiesen, dass dieses ohne jenes Anliegen noch nicht angesprochen wäre. Wir möchten deshalb unsere Anliegen auf diesen letzten Kilometern vor Altötting noch einmal zusammenfassen und gemeinsam dafür beten:

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Zu Beginn unseres Weges brachten wir unsere Freude ins Gebet. Wir haben Gott gedankt für die Freude an der großen Pilgergemeinschaft und für die Freude, dass wir in diesen Tagen mit dabei sein dürfen. Jetzt können wir diesen Dank ergänzen: Danke für euer Mitbeten und Mitsingen! Auf diese Weise hat uns unser Glaube wieder über den langen Weg begleitet und getragen. Und wir sagen „Danke“ für alles Gute dieser Tage und unseres Lebens.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Eine Bitte, die in unserem Anliegenbuch immer wieder anklingt, ist die Bitte für die Familie und die Angehörigen. Wir haben gebetet, dass das Miteinander in euren Familien auch weiterhin vom Segen Gottes begleitet sei. Und gleichzeitig schenkten wir denen unser Gebet, die mit Sorgen und Schwierigkeiten beladen sind in Liebe und Partnerschaft, mit ihren Kindern oder zwischen den Generationen.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Die Freude und den Dank für die herrliche Natur, durch die uns unser Weg führte, griffen wir am ersten Tag auf. Doch gerade angesichts der aktuellen Natur- und Atomkatastrophen beteten wir auch darum, dass wir Menschen unserer Verantwortung gegenüber der Schöpfung gerecht werden, dass übertriebenes menschliches Forschen die Schöpfung Gottes nicht nur auf das Machbare und Verfügbare reduzieren. Ebenso beteten wir, dass wir durch unseren Energiebedarf nicht unkalkulierbare Risiken für die ganze Welt eingehen, sondern das Gute der Schöpfung erkennen und nicht nur von, sondern vielmehr mit der Natur leben.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Die Bitte um Arbeitsplätze und gerechte Arbeitsbedingungen war Teil unseres Gebets. Die Sorge um angemessene Löhne für gute Arbeit, die durch Anerkennung und Wertschätzung ergänzt wird, und gute Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen, empfahlen wir der Fürsprache der Gottesmutter.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    In den Abend des ersten Pilgertages hinein beteten wir um geistliche Berufe: um Menschen, die bereit sind, sich ganz in den Dienst der Frohen Botschaft zu stellen – nicht nur um zu ernten, sondern noch viel mehr um zu säen und zu begleiten, „die in der Lage sind Antworten zu geben, auf die Herausforderungen unserer Zeit“. In gleicher Weise war es unser Anliegen, dass auch Eheleute ihren Auftrag erkennen, an der Ernte des Herrn mitzuwirken.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Am Freitagmorgen, dem Gedenktag des Sel. Eustachius Kugler, standen die Kranken und Pflegebedürftigen im Mittelpunkt unseres Betens, ebenso all jene, die sie liebevoll begleiten, die sich in Palliativ- und Hospizdiensten engagieren, und jene, die ihren Glauben an die Auferstehung am Sterbebett spüren lassen. Weil so viele von euch ihre kranken Angehörigen im Gebet mittragen, klang die Bitte um Fürsprache auf unserem Weg immer wieder an.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Im Hinblick auf den Deutschlandbesuch von Papst Benedikt im September, haben wir für die Kirche in Deutschland gebetet. Sie wird dann wieder überzeugender werden, wenn jeder von uns durch sein persönliches Beispiel und seine Mitarbeit die Gemeinschaft im Glauben spürbar werden lässt und Jesus konsequent nachfolgt.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Die Verantwortung für das Leben war Inhalt unseres Gebets. Angesichts der aktuellen Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik beteten wir um die Gaben des Heiligen Geistes, dass wir angesichts der Grenzen menschlichen Lebens, keinen Schritt zu weit gehen.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Menschen unterwegs galt unsere Bitte, ganz konkret denen, die auf der Suche sind nach Heimat oder die einen großen Teil ihres Lebens auf der Straße verbringen müssen: Menschen auf der Flucht, Heimatlose, Menschen, die kein Dach über dem Kopf und keine Bezugspunkte mehr haben, ebenso für Pendler, Fernfahrer, Aussteiger und Sinnsucher in ihrem ganz eigenen Unterwegssein.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Unsere Verantwortung als Christen machten wir zum Grund unseres Betens, im Hinblick auf Billigangebote, durch die wir menschenunwürdige Arbeitsbedingungen begünstigen. Ebenso im Hinblick auf Biosprit aus Getreide und den Hunger in der Welt. Wir beteten, dass wir durch unser ganz konkretes Verhalten unserer Verantwortung gerecht werden können.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Gott lass den Frieden wachsen – lautete unsere Bitte im singenden Tal, vorbei an unserem Friedensbaum. Und wir schenkten unser Gebet allen Menschen und Völkern, die unter Krieg, Terror und Missachtung der Menschenrechte leiden, ebenso den Völkern des Nahen Ostens und Afrikas, die nach Gerechtigkeit und Demokratie streben. In gleicher Weise beteten wir um den Frieden in unserem Land, in dem Gewalt und Aggression, gerade unter Jugendlichen, immer mehr wird.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Im Vorbeigehen am Friedhof von Heiligenstadt schenkten wir unserem verstorbenen Pilgerbischof und all unseren verstorbenen Pilgerpriestern, Pilgern und Helfern unser Gebetsgedenken.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Gestern und heute morgen haben wir im Gebet unseren Quartierleuten gedankt für alles Gute, das uns an den beiden Tagen zuteil wurde und empfehlen sie auch jetzt der Liebe Gottes.

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Auf der vorletzten Etappe beteten wir für die Jungen Christen und das Gelingen des Weltjugendtages in Madrid. Gleichzeitig brachten wir unseren Dank vor Gott, dass so viele junge Christen mit uns auf dem Weg sind!

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Nicht zuletzt waren es die Anliegen, die ihr in unser Anliegenbuch geschrieben habt, denen wir alle miteinander unser gemeinsames Gebet schenkten. Mögen eure Bitten Erhörung finden!

    Unsere Worte und unsre Gebete, höre sie an und erbarme dich!

    Immer wieder beteten wir in diesem Jahr um die Kraft des Heiligen Geistes. Im Blick auf die Apostel und Maria gestalteten wir unser Beten und Singen. Möge die Kraft des Geistes Gottes auch unsere Herzen erfüllen und uns Mut machen, unseren Glauben im Alltag unseres Lebens zu gestalten. Auch jetzt stimmen wir noch einmal in diese Bitte ein: Komm, heiliger Geist!

    Heilig-Geist-Lieder

    Fußwallfahrer-Rosenkranz

    Marienlieder